Das Palliativnetz Rheine - Palliativnetz für Rheine, Neuenkirchen und Wettringen

 

PalliativNetz:

Was will das Palliativnetz Rheine? 

Das Knüpfen eines tragfähigen und zuverlässigen Netzwerkes zur ambulanten und stationären Versorgung der betroffenen Menschen in Rheine ist das vorrangige Ziel.

Deshalb haben sich verschiedene palliativ-tätige Berufsgruppen und Institutionen zusammengeschlossen, um eine qualifizierte und umfassende Betreuung am Lebensende zu gewährleisten.

Konkret bedeutet dies, die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um für die Betroffenen die bestmögliche Versorgung zu erreichen:

  • wirkungsvolle Schmerz- und Symptomkontrolle
  • ganzheitliche Behandlung und Betreuung
  • reduzieren von Krankenhausbehandlungen und Notfallsituationen
  • Schnittstelle Ambulant – Stationär verbessern (noch formulieren)
  • Verbleiben in der gewünschten Umgebung ermöglichen

Das Palliativnetz versteht sich dabei als Ergänzung und Entlastung der bestehenden Hilfesysteme und der hausärztlichen Versorgung.


 

Begriffsklärung
Palliativ Care:

Was ist Palliative Care? 

Der Begriff „palliativ“ leitet sich von dem lateinischen Wort „Pallium“ –  Mantel ab. Wie ein Mantel soll die palliative Versorgung den Patienten schützend umhüllen.

  • Palliative Care ist die internationale Bezeichnung für eine umfassende, lindernde (palliative) Betreuung im Erleben von schwerer Krankheit und Leiden.
     

  • Palliative Care richtet sich an Menschen, die unter einer fortschreitenden unheilbaren Krankheit leiden und deren Lebenserwartung dadurch begrenzt ist.
     

  • Palliative Care ist ein Handlungsansatz, der die Lebensqualität von schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen verbessert. Dies geschieht durch die frühzeitige Verhütung und Linderung von Leidenszuständen und umfasst den Menschen in allen seinen Dimensionen (körperlich, seelisch-geistig und sozial)
     

  • Hieraus hat sich ein noch junger Zweig der Medizin entwickelt – die Palliativmedizin. Sie wendet das Prinzip von Palliative Care in der medizinischen Behandlung am häufigsten da an, wo Heilung nicht mehr möglich ist oder vom Kranken nicht mehr gewünscht wird.

     

SAPV :

Von Palliative Care zur SAPV 

In Deutschland sterben täglich ca. 230 Menschen, die eine Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung benötigen.

Seit April 2007 existiert für gesetzlich Versicherte der Rechtsanspruch auf SAPV.

  • Die SAPV umfasst ärztliche und pflegerische Leistungen einschließlich ihrer Koordination insbesondere zur Schmerztherapie und Symptomkontrolle und zielt darauf ab, die Betreuung der Versicherten (Patienten) in der vertrauten häuslichen Umgebung zu ermöglichen.
     

  • Anspruch auf diese Leistungen haben Versicherte mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung, die eine besonders aufwändige Versorgung benötigen.
     

  • Dies gilt auch für die Bewohner stationären Pflegeeinrichtung.

PKD :

Palliativmedizinischer Konsiliar Dienst ( PKD ) 

Der Palliativmedizinische Konsiliar Dienst wird organisiert von qualifizierten Palliativmedizinern aus Rheine. Die Zusammenarbeit mit den Haus- u. Fachärzten steht an oberster Stelle für die Versorgung der schwerkranken Patienten. Bei Bedarf kann dieser Dienst in Anspruch genommen werden, wobei die Patienten über ihren Hausarzt in das palliativmedizinische Versorgungskonzept eingeschrieben sein müssen.
Dadurch besteht die Möglichkeit der multidisziplinären Versorgung, wie es vom Palliativnetz angeboten wird.